IT Security Trends 2022. Auf diese Veränderung müssen Sie sich einstellen

Das neue Jahr 2022 steht vor der Tür und damit neue Herausforderungen für die Cyber Security Branche. Durch die beschleunigte Digitalisierung werden die Sicherheitsprobleme in vielen Unternehmen kontinuierlich wachsen. Eine gut aufgestellte IT-Infrastruktur wird also zukünftig essentiell sein, um sich gegen zunehmende Attacken, wie Ransomware und Phishing-Kampagnen zu schützen. Die Tage sind vorbei, dass die IT als Nische im Unternehmen gesehen wurde und keinerlei Beachtung erhalten hat. Damit sich Unternehmen auch im Jahr 2022 vor Cyber Angriffen schützen können, empfehlen wir eine gute IT-Security-Strategie zu entwickeln, um sich auch weiterhin den entsprechenden Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Wir stellen Ihnen die 5 Cyber Security Trends vor, die die Branche in der nächsten Zeit prägen werden.

1. Ein integrierter Zero-Trust-Sicherheitsansatz wird also benötigt

Auch im Jahr 2022 stehen die IT-Verantwortlichen wieder vor neuen Herausforderungen, um einen integrierten Sicherheitsansatz zu verfolgen und diesen im Unternehmen zu implementieren. Welche Möglichkeiten stehen den IT-Verantwortlichen also zur Verfügung, um den Wettbewerbsvorteil zu sichern?

Das Prinzip der Perimetersicherheit basiert darauf, die Eingangs- und Ausgangspunkte des Netzwerks zu überwachen. Kompromittierten Identitäten muss deswegen eine sehr hohe Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn Angreifer nutzen diese Anmeldedaten meist, um sich Zugriff auf das Netzwerk zu verschaffen.

Um diesen Ansatz zu unterstützen werden sogenannte Zero-Trust-Modelle eingesetzt, um Schwachstellen zu identifizieren und berechtigte Personen zu verifizieren. Um es vereinfacht zu sagen: Jeder einzelne Zugriff benötigt eine Authentifizierung und Zero-Trust ist ein Sicherheitsansatz, der datenzentriert eingesetzt wird.

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2. Software-Supply Chain-Angriffe as a Service

Auslagern ist das Stichwort. Aktuell liegt es im Trend Cyber Security Angriffe „as a Service“ auszulagern und externe Hacker als verlängerte Werkbank einzusetzen. Ein gutes Beispiel sind die vergangenen und sehr erfolgreich durchgeführten IT-Security-Attacken auf die etablierten Softwareunternehmen SolarWinds und Microsoft (Microsoft365 ). Dadurch wurde bestätigt, dass die Nutzung der Schwachstellen im Bereich Software-Supply-Chain für potentielle Hacker sich als sehr lukrativ erweist.

Um die blinden Flecke im Bereich Software-Supply-Chain zu identifizieren und dafür ein Verständnis zu entwickeln, müssen die Führungskräfte abgeholt werden, denn laut der aktuellen PwC Cyber Security Studie haben über 30 Prozent der Führungskräfte in Deutschland nur wenig Verständnis für die IT und Software-Risiken in Ihrer Lieferkette.

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3. Die Ransomware Angriffe steigen

Der Begriff „Ransomware “ hat das Jahr 2021 bereits geprägt und ist dadurch vermehrt in den Medien aufgetaucht. Alleine in den USA wurden durch gezielte Ransomware-Attacken im ersten Halbjahr mehr als 500 Millionen Dollar Lösegeld mit Erpressungstrojanern eingefordert.

Was genau versteht man überhaupt unter Ransomware? Ransomware kann man verstehen als eine Art Malware, bei denen die Angreifer versuchen in das Netzwerk eines Unternehmens einzudringen und dadurch die komplette Kontrolle über das Unternehmen zu erhalten.

Wenn dies erfolgreich umgesetzt worden ist, werden meistens die Daten verschlüsselt und gegen eine Lösegeldforderung in Form von Kryprowährungen erpresst. Gerade mit dem Blick auf die zunehmenden Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle erfreut sich der Erpressungstrojaner bei den Kriminellen äußerster Beliebtheit.

Wir zeigen Ihnen wie Sie mit diesem Sicherheitskonzept die 5 Phasen einer Ransomware-Attacke erfolgreich verhindern können

4. Der Mensch im Mittelpunkt

Ein Unternehmen ist nichts ohne seine Mitarbeiter. Zugriffsberechtigungen, Daten, Systeme und Ressourcen werden durch die Angestellten verwaltet. Dennoch sollte beachtet werden, dass die Menschen ihre eigenen digitalen Gewohnheiten haben, angefangen mit einem meist emotionalen Passwort bis hin zu nicht zugelassenen Software Lösungen, die an der IT vorbeigeschleust werden.

Dadurch entwickelt sich eine natürliche menschliche Schwachstelle. Dies wissen auch die Cyberkriminellen und nutzen das menschliche Fehlverhalten gezielt aus. Eine beliebte Methode ist Business-Email-Compromise (BEC, auch Chefsache genannt). Diese Phishing-Methode sorgt für die größten finanziellen Schäden in den Unternehmen.

Laut dem FBI betrugen die Kosten für diese Angriffe bei Unternehmen und Einzelpersonen allein im Jahr 2020 etwa 1,8 Milliarden US-Dollar. Das sind 44% aller gemeldeten Verluste durch Cyberkriminalität – mehr als die meisten anderen Arten von Cyberkriminalität.

5. Cybercrime-as-a-Service (CaaS)

Viele Cyberkriminelle vermarkten sich mittlerweile selber als externe Dienstleister, die eingekauft werden können, um ausgewählte Unternehmen gezielt zu kompromittieren. Als Dienstleistung kann beispielsweise Ransomware-as-a-Service (RaaS) oder Distributed-Denial-as-a-Service (DDoS) sehr einfach erworben und dadurch einen erheblichen Schaden angerichtet werden.

Zudem kann gegen eine Lizenzgebühr Malware inklusive technischen Support für die Hilfestellung bei einem Angriff eingekauft werden. Dieser Markt wird durch die voranschreitende Digitalisierung kontinuierlich weiterwachsen, deswegen müssen sich Unternehmen proaktiv darauf vorbereiten um die Mitarbeiter und technische Infrastruktur bestmöglich absichern.

Niemand kann bis jetzt absehen, wie die Welt nach der COVID-Pandemie aussehen wird. Fest steht dennoch, dass der Schutz der Menschen, ihrer Arbeitsplätze und deren Arbeitsweise eine ständige Herausforderung bleibt.